25 Zu der Zeit fing Jesus an und sprach: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du dies den Weisen und Klugen verborgen hast und hast es den Unmündigen offenbart.
26 Ja, Vater; denn so hat es dir wohlgefallen.
27 Alles ist mir übergeben von meinem Vater; und niemand kennt den Sohn als nur der Vater; und niemand kennt den Vater als nur der Sohn und wem es der Sohn offenbaren will.
28 Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken.
29 Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen.
30 Denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht.
Liebe Gemeinde!
Kirchweih feiern wir. Und der Predigttext für diesen 2. Sonntag, den wir soeben gehört haben, passt haargenau dazu.
Denn genau dazu ist die Kirche da. Genau darum muss es in ihr gehen: diesen Ruf, diese Einladung Jesu weiterzugeben: Kommt zu mir, ihr alle, die ihr euch abmüht und belastet seid! Lernt von mir! Findet Ruhe für Eure Seelen bei mir – im Glauben an mich und meinen Vater!
Genau dazu braucht es die Kirche – und nicht um evangelisches Bodenturnen zu veranstalten.
Genau dazu wurden Kirchen gebaut: um dort diese Einladung weiterzugeben;
dass die, die sich abmühen mit dem Leben, mit Schicksalsschlägen, mit Herausforderungen und die dabei immer wieder auch scheitern, verlieren, untergehen, dass die einen Ort haben, wo sie hören und spüren: Gott meint es gut mit mir.