Die SDGs – was ist denn das?

Dieses schöne bunte Bild zeigt die 17 Ziele, die sich die Vereinten Nationen (das sind 193 Staaten, die meisten auf der Welt) schon vor einigen Jahren gesetzt haben. Es sind die social developement goals oder auf Deutsch Nachhaltigkeitsziele:
1. Keine Armut
2. Kein Hunger
3. Gesundheit und Wohlergehen
4. Hochwertige Bildung
5. Geschlechtergleichheit
6. Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen
7. Bezahlbare und saubere Energie
8. Menschenwürde, Arbeit und Wirtschaftswachstum
9. Industrie, Innovation und Infrastruktur
10. Weniger Ungleichheiten
11. Nachhaltige Städte und Gemeinden
12. Nachhaltig produzieren und konsumieren
13. Maßnahmen zum Klimaschutz
14. Leben unter Wasser schützen
15. Leben an Land schützen
16. Frieden, Gerechtigkeit, starke Institutionen
17. Partnerschaften zur Erreichung der Ziele
Hinzufügen müsste man noch: Diese Ziele sollen in jedem Heimatland der Welt für alle Menschen erreicht werden.
Für uns hier sind viele der Ziele Selbstverständlichkeiten,
Wir haben sauberes Wasser, können uns täglich satt essen, haben eine große Auswahl an Bildungs- und Ausbildungsmöglichkeiten usw. In
anderen Weltgegenden ist das nicht der Fall. Es wurde sehr richtig erkannt, dass wir alle, weltweit, zusammen helfen müssen, um die anstehenden
Menschheitsaufgaben bewältigen zu können.
Da fällt mir gleich ein, welche Länder trotz der Ziele gar nicht gut in Nachhaltigkeit sind, und es fällt mir auch ein, was in unserem eigenen Land
noch sehr dürftig ist.
Ich kann nach der großen Politik rufen, oder ich kann mich Protestbewegungen anschließen, wenn ich etwas im Sinne der Nachhaltigkeitsziele erreichen will.
Daneben kann ich aber auch, und das ist ziemlich einfach, selber zur Erreichung der Ziele beitragen.
Als einzelner Mensch können wir vor allem nachhaltig leben durch die Art, wie wir konsumieren.
Das werden wir im Einzelnen an dieser Stelle in den kommenden Ausgaben des Miteinander ein wenig genauer betrachten.
Wir können uns aber auch einmischen, unsere Meinung sagen, vielleicht ein Vorbild sein.
Informieren Sie sich in Ihrer Kirchengemeinde, werden Sie aktiv, z.B. im Kirchenvorstand. Dort können Sie gemeinsam mit anderen an der Umsetzung solcher Ziele arbeiten (übrigens auch im Umweltteam).
In dem Moment, indem Sie so etwas erwägen, ist genau der richtige Zeitpunkt, zur Tat zu schreiten - werden Sie jetzt aktiv!
Und – sehr wichtig – wir können wählen! Wir leben in einem freien Land und haben freie Wahlen.
Vom 6. bis 9. Juni ist Europawahl. Machen Sie von Ihrem Wahlrecht Gebrauch. Wählen Sie die Vertreter, denen Sie zutrauen, dass sie unser vereintes Europa in die richtige Richtung lenken, dass sie unsere Demokratie stärken. Dafür tragen wir alle als Bürger und als Christinnen und Christen eine hohe Verantwortung.
Ich will später nicht behaupten müssen, ich hätte das nicht gewusst…
Nun bin ich doch ein wenig von den Nachhaltigkeitszielen abgeschweift – oder vielleicht doch nicht. Denn welche Kräfte Europa führen, bestimmt,
wie es mit Nachhaltigkeit, Demokratie, Zusammenhalt und Frieden weitergeht.
Das kann uns nicht egal sein.
Die Vereinten Nationen haben sich zusammengetan und einen guten Weg gemeinsam beschritten – das sollten wir unterstützen.
Lassen Sie uns diese Dinge alle bedenken, und uns trotz manch schwerer Gedanken dankbar am Frühling und Gottes wunderbarer Schöpfung erfreuen!

Mit herzlichen Grüßen
Ihre Cornelia Grob
Kirchliche Umweltauditorin